Woher der Name Anried kommt
In der Ortsnamenserie geht es dieses Mal um den Ortsteil von Dinkelscherben. Sein Name kommt wohl von einem Arnold.
Auch bei unserem heutigen Ort war der Namensgeber – wie vergangene Woche schon bei Anhausen – ein gewisser „An(n)o“, allerdings ein anderer. Anno ist die Kurzform des seit dem Mittelalter weit verbreiteten männlichen Vornamens Arnold. Und einige Varianten wie Arno, Arndt und Hanno haben sich bis heute gehalten. Wir sind im heute von knapp 350 Menschen bewohnten Dorf Anried inmitten der Westlichen Wälder, das seit den 1970er Jahren gemeinsam mit dem baulich verbundenen Engertshofen Ortsteil von Dinkelscherben ist. Als „riute“ bezeichnete man im Mittelalter dem Wald durch Rodung abgewonnene Flächen. Anried ist also das „Ried des Anno“. Heute verstehen wir unter Ried eher eine sumpfige Fläche, was in Anbetracht der Lage am Ufer des Reichenbachs auch passen würde. Erstmals 1175 taucht die Siedlung als „Annenruit“ und „Annenriet“ in den Annalen auf. Kurz darauf ist von „Anriet“ die Rede. Auch eine lateinisierte Version als Herkunftshinweis findet sich: „Annriedensis“.
In Anried hatten einst die Augsburger Bischöfe und die Burgauer Markgrafen Besitztümer, die an mehrere Gutsherren verpachtet waren. Um 1400 übernahm die Familie Schmucker einen Großteil der Ländereien, Rund 150 Jahre später ging der Besitz an die Fugger. Mitte des 18. Jahrhunderts übernahmen die Freiherren von Schnurbein Grund und Boden in Anried. Sie teilten sich mit dem Augsburger Hochstift und dem Domkapitel die Grundherrschaft in dem Ort bis zum Übergang an Bayern.
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