Zeugnisse jüdischer Vergangenheit
Der jüdische Friedhof und die jüdischen Häuser von Fischach standen im Mittelpunkt zweier Führungen durch Fischach zum europäischen Tag der jüdischen Kultur.
Wie die Markträtin Hildegard Kaes, die durch den Friedhof führte, erklärte, wird der Reichtum der in Fischach lebenden Juden auch an den Grabsteinen sichtbar. Die der ärmeren Bürger sind aus Sandstein, die der reicheren aus Marmor gefertigt. Dass die Juden in Fischach insgesamt wohlhabend waren, zeigt sich daran, dass sie 68 Prozent des Steueraufkommens leisteten. 1941 lebten 69 Juden in Fischach, die glaubten, dort sicher zu sein. 1942 wurden alle von ihnen deportiert.
Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten wurde der Friedhof mehrfach geschändet. 1928, 1932 und 1935 wurde eine größere Anzahl von Grabsteinen beschädigt oder zerstört. In der Pogromnacht selbst, so Hildegard Kaes, sei in Fischach nichts passiert, doch kamen Nationalsozialisten aus Augsburg, die die Synagoge zerstörten. Einem mutigen Fischacher, dessen Name nicht bekannt ist, gelang es, die Thora zum katholischen Pfarrer nach Zusmarshausen zu bringen.
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