Zu dick? Besser messen als wiegen
Mit Beginn der Fastenzeit wollen wieder viele Menschen abnehmen. Ernährungsexperten aus dem Augsburger Land kritisieren aber die Orientierung am Body-Mass-Index (BMI). Warum er in die Irre führen kann.
Julia ist 1,62 Meter groß und wiegt knapp 70 Kilogramm. Geht es nach dem Body-Maß-Index, bekannt unter der Abkürzung BMI, ist sie übergewichtig. Doch jeder, der die sportliche und durchtrainierte junge Frau anschaut, schüttelt da verwundert den Kopf. Tinatin Deisenhofer, Ernährungsberaterin aus Gersthofen, hält nichts von der Messmethode BMI. Sie verwendet für ihre Arbeit ein Gerät, das beim Körper ihrer Patienten zwischen Fett, Muskelmasse und Wasser unterscheidet. Das Ergebnis bei Julia: Viele Muskeln, wenig Fett – alles im grünen Bereich.
Die Methode, die auch in Krankenhäusern und Fitnessstudios angewandt wird, heißt Bioelektrische Impedanzanalyse, kurz BIA. Tinatin Deisenhofer kann aus den Werten viel über die Ernährung eines Menschen herauslesen. Ein Beispiel: Ein Mann kam in die Beratung und klagte, dass er ständig erkältet ist und sich dauernd schlapp fühlt. Nach dem BMI wäre sein Gewicht in Ordnung gewesen. Doch die Ernährungsberaterin hat herausgefunden, dass der in einem Büro arbeitende Mann viel zu wenig Muskelmasse hat. Er begann Sport zu machen, hat inzwischen vier Kilogramm zugenommen und fühlt sich nicht mehr krank, sondern fit. „Mit Hilfe des Geräts kann man viel präziser arbeiten,“ sagt Tinatin Deisenhofer. Das Problem beim Abnehmen sei häufig, dass vor allem Wasser und auch viel Muskelmasse verloren wurde, während zu viel Fett bleibt.
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