Zusmarshausen und Horgau feiern ihre Musikschule
Zwei Orte, die vor 33 Jahren gerichtlich geschieden wurden, arbeiten bei der Instrumentenausbildung zusammen
St. Martin läutet gerade die fünfte Stunde des Nachmittags ein, als immer mehr Kinder und Erwachsene aus allen Richtungen auf den Vorplatz der Grundschule strömen. Mit der farbenfrohen Menschenmenge wächst auch die Geräuschkulisse. Was ist denn hier los, ausgerechnet an einem Sonntag? Die Sing- und Musikschule von Zusmarshausen und Horgau feiert ihren 40. Geburtstag. Und die kunterbunte Auftaktveranstaltung mit 14 Ensembles und fast 300 Besuchern stellt nur den Start einer insgesamt dreistufigen Jubiläumsrakete dar, die sich noch bis in den Herbst auf den Weg ins ewige Musik-Universum machen wird. Dem fulminanten Musikfest am Sonntag sollen ein Benefizkonzert des Bayerischen Polizeiorchesters am 18. September und der große Festakt am 14. Oktober in Zusmarshausen folgen.
Dass es die mittlerweile renommierte Institution „mit klarem Bildungsauftrag“ (Leiterin Johanna Groß) und etwa 300 Schülern so weit bringen konnte, darauf will Horgaus Bürgermeister Thomas Hafner in seiner Rede hinweisen. „Liebe Kinder, vor 40 Jahren gab es mal eine gute Idee, nämlich sich nicht nur um Schule, Wasserversorgung und andere Dinge in einer Gemeinde zu kümmern, sondern verstärkt auch um die Förderung von Kunst und Kultur.“ Trotz ansteigender Feststimmung auf dem dicht bevölkerten Martinsplatz möchte der Rathauschef keineswegs die „Querelen“ aussparen, die es seinerzeit mit dem Nachbarort am Rothsee gegeben hatte. Zur Erinnerung: Im Zuge der damaligen Gebietsreform wurde Horgau schließlich 1978 Zusmarshausen zugeschlagen, der Bevölkerung gelang es aber 1983, die Gemeinde per Gerichtsspruch eigenständig zu halten.
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