Zwangspause kommt wie gerufen
Weltmeisterschaft der Frauen führt zu einem Punktspiele-Stopp. Warum man davon beim TSV Gersthofen begeistert und beim TSV Neusäß verärgert ist
An Weihnachten geht es den Handballerinnen und Handballern so wie den meisten anderen Menschen auch: Sie packen Geschenke aus und feiern im Kreise ihr Familien. Bemerkenswert aber ist die Tatsache, dass diese Sportart drei Wochen zuvor eine weitere Pause einlegt – eine Zwangspause, die von ganz oben verordnet wurde. In Deutschland wird der Handball-Weltmeister der Frauen ermittelt. Erstmals seit 20 Jahren wieder. Los geht das Turnier am heutigen Freitag mit dem Eröffnungsspiel der #Ladies aus Deutschland gegen Kamerun, das ab 19 Uhr in Leipzig ausgetragen wird. Das hat zur Folge, dass in einem Umkreis von 150 Kilometern Luftlinie um einen Spielort kein Spiel mehr in den unteren Ligen stattfindet. Weil in Bietigheim-Bissingen im Norden von Stuttgart eine Vorrundengruppe im Einsatz ist, gilt auch für den Bezirk Schwaben eine Sperre.
Man kann darüber geteilter Meinung sein, ob diese Anordnung wirklich vonnöten war. Tatsache aber ist, dass Christian Boppel, der Trainer des TSV Gersthofen, darüber gar nicht traurig ist. „Das kommt wie gerufen“, sagt er und fügt hinzu: „Eine Woche früher wäre mir sogar noch lieber gewesen.“ Vergangenen Samstag konnten die Gersthofer nämlich mangels Personal nicht zum Bezirksoberliga-Spiel beim TSV Haunstetten II antreten, mussten die Punkte kampflos verschenken.
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Der größte Witz an der Sache ist, daß die niedrigen Ligen zwangspausiert werden, während die viel mehr Zuschauer anziehenden Männer-Handball-Bundesligen (1. + 2.) aber munter weiter spielen dürfen!
Daß dann dafür, insbesondere in den Jugend-Ligen, Ersatz-Spieltermine während der bayerischen Herbstferien und am Dienstag-Abend vor dem schulfreien Buß- und Bettag (Mittwoch) angesetzt wurden, ist die nächste Idiotie, die den Handball-Verbänden dazu eingefallen ist.