Zweijähriger stirbt in Augsburg: Unfall bewegt die Erzieher
Ein Zweijähriger verunglückt bei einem tragischen Unfall in Augsburg-Pfersee. Das wirft Fragen bei den Betreuern auf.
Es ist ein Unfall, der viele Menschen sehr bewegt. In Pfersee ist am Montagmorgen ein Zweijähriger bei einem Unfall gestorben. Der Bub wurde von einem Auto erfasst, als er zusammen mit drei Tagesmüttern und einer Kindergruppe eine Straße überqueren wollte. Die Polizei geht davon aus, dass der Autofahrer den Zweijährigen übersah. Die Tagesmutter befand sich offenbar in direkter Nähe zu dem Kind.
Die Tragödie geht auch dem Personal in den Kindertagessstätten nahe. Sandra Koch, die Gruppenleiterin der Kinderkrippe St. Ägidius in Neusäß sagt: „Wir alle waren sehr betroffen und haben im Kollegenkreis darüber gesprochen.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
ich hab den Unfall selbst nicht gesehen, aber immer wieder sah ich die drei Tagesmütter mit den Kindern am Gehsteig vor meinem Haus vorbeilaufen. Ich hab mich stets gefreut, diese nette Gruppe zu sehen. Die nicht im Kinderwagen sitzenden Kleinen hielten sich beim Gehen am Kinderwagen fest oder gingen an den Händen der Tagesmütter. Ich hab die Gruppe am Tag des Unfalls auf dem Unfall auf dem Weg Richtung Wertach noch gesehen und dachte mir noch: Die sind aber sehr diszipliniert, bei meinen Kindern war das nicht immer so. Mir tut es unendlich leid, was geschehen ist und ich kann den geschilderten Unfallablauf mir nicht vorstellen.
Die entscheidende Frage: wieso überquert ein zweijähriges Kind im Abstand von ein paar Metern hinter den Erzieherinnen die Straße? Nach meinem Empfinden, wenn ich versuche mich in die Situation als PKW-Fahrers hineinzuversetzen, wird mir bewusst, das könnte auch mir passieren. Die Gruppe der Kinder mit den Erzieherinnen habe ich durch mein Anhalten sicher passieren lassen. Der Abstand danach zeigt mir ich kann weiterfahren … das Kind bemerke ich nicht, denn es ist zu klein und war nicht zu sehen … und trotzdem werde ich die Mit- oder Hauptschuld nach StVZO bekommen. Nach meinem Seelenleben wird nach dem Unfall nicht mehr gefragt, denn ich bin ja der „Todesfahrer“. Grausam was geschah, grausam die tiefen Folgen für alle Betroffenen.
»Auch Eltern können mithelfen, dass die Kleinen sicherer unterwegs sind. Mama und Papa könnten den Sprösslingen – auch schon im Alter von zwei Jahren – die einfachsten Regeln beibringen.«
Stimmt, z. B. Sichtfahrgebot, angepasste Geschwindigkeit und bei offensichtlicher Anwesenheit von Kindern das Tempo drosseln und ggf. stehen bleiben. Gott, warum immer dieses Affentheater, was die Opfer alles besser machen sollen? Die Gefahr geht vom Autofahrer und seinem Auto aus. Es ist immer wieder so krank, wenn Kinder im Wortsinne unter die Räder kommen und dann die Schuld bei den Kindern (oder stellvertretend den Eltern) gesucht wird. Das Problem sind scheiße gefährliche Blechkisten, die jedes Jahr tausende Leben kosten, nicht die Menschen, die sich in ihrem Lebensraum sicher bewegen wollen. Alles scheißt sich in die Hosen wegen Terroranschlägen, aber dass wir unsere Kinder jetzt schon nicht mehr aus dem Haus lassen können wird offenbar völlig akzeptiert. Wie gaga ist das eigentlich?
»„Die Eltern geben uns die Kinder vertrauensvoll in die Hände. Ich glaube aber, dass in der Gesellschaft oft gar nicht anerkannt wird, was wir da für eine Verantwortung haben“, sagt Rößner.«
Vor allem wird ständig die Verantwortung der KFZ-Führer auf andere abgeschoben, selbst dann, wenn die StVO da eindeutig ist. Wenn ich mit dem Luftgewehr rum ballern will, kann ich mir auch nicht einfach den öffentlichen Raum aussuchen, sondern muss das Ding da so mit führen, dass ich garantiert keinen damit gefährde oder verletze. Da muss ich auch mein Verhalten also auch anpassen. Warum kann ich so etwas eigentlich nicht von Autofahrern einfach erwarten? Warum muss ich ständig davon ausgehen, dass man meine Kinder tot fährt, statt davon, dass man im Wohngebiet die Augen offen halten sollte, wenn man durch fährt?
»Unfälle mit getöteten Kindern seien – zum Glück „ein absoluter Ausnahmefall“, heißt es bei der Polizei. Seit 2009 wurden im Bereich des gesamten Augsburger Präsidiums, der bis ins Nördlinger Ries reicht, vier Kinder im Alter von unter 14 Jahre bei Verkehrsunfällen tödlich verletzt.«
Stimmt, Oma Druse tot fahren, oder Pappa Heinz ist doch viel besser. Gott, was für ein Quark. Seht euch die Unfallstatistiken doch einfach mal an, wie viele Leute jährlich im Straßenverkehr hopps gehen, oft völlig unverschuldet. Klar, Diabetes rafft mehr dahin. Aber wie gesagt, auf der anderen Seite will man uns Massenüberwachung schmackhaft machen, wegen der Terrorgefahr. Wie wäre es mal mit Massenüberwachung hinsichtlich StVO-Verstößen? Da haben wir ganz real jedes Jahr einen Haufen Tote zu beklagen, keine abstrakte Gefahr, die nun wirklich mehr vom statistischen Rauschen lebt. Aber man wird ja schon als Wichtigzuer abgestempelt, wenn man verlangt, dass auch mal in der T-30-Zone um die Ecke kontrolliert wird, wer da mit 2 Tonnen Blech unterm Hintern Fasching veranstaltet.
(persönlicher Angriff/edit)
Sie haben scheinbar den Unfallhergang nicht in der Presse verfolgt, sonst hätten Sie nicht soviel Blödsinn geschrieben. Der PkW ist nicht gerast, sondern vor dem Unfall gestanden und hat die Erzieherinnen samt Kindern vorbei gelassen. Beim anfahren hat er das Kind übersehen. Klar wird er mit der Gefährdungshaftung seines Fahrzeugs haftbar sein. Die Schuldfrage wird sich zeigen (Autofahrer oder Erzieherin). Was Ihr anderes unsinniges Geschreibsel in diesem Zusammenhang soll, hat sich mir nicht erschlossen.
Jetzt mal zum Mitdenken: Wie nah muss man mit einem Auto an eine Personengruppe ran fahren, dass man ein Kleinkind nicht mehr sieht? Oder ist jetzt die Personengruppe noch näher ran an das Auto und dann stehen geblieben? Ansonsten: Mir egal, ob das mit dem Erschließen nicht klappt. Die Gesellschaft scheint es ja auch nicht zu raffen, dass sie ihrem Henker auch noch den letzten öffentlichen Raum bereitwillig opfert.
Sachlich schon richtig, aber der Ton ist jetzt einfach nicht angemessen.
.
Wir wissen nicht genau was passiert ist, aber klassische Unfallursachen wie Tempo und Alkohol waren es nicht.
.
Möglicherweise hat ein anders Kind gewunken oder sich eine Erzieherin fürs Warten "bedankt" und der Autofahrer hat sich davon ablenken lassen.
.
Wenn man mit Kindern unterwegs ist, kann man nicht nur in einem Modus wie ein Personenschützer leben. Das wird sonst freudlos. Aber zweifelsfrei wird ein großstädtischer Vielradler mit ständig arbeitendem Kopf wie Sie hier anders agieren als jemand der häufig auf der emotionalen Ebene unterwegs ist.
.
Es ist einfach unglaublich traurig - arbeiten Sie sich nicht hier daran ab.
Gehts noch, ET? Manchmal glaube ich, daß Unsinn nicht mehr steigerbar ist. Und oft werde ich eines Besserem belehrt.