Ein Leben nach Seppi
TC Neusäß hat seine sportliche Mitte wieder gefunden
Der Vorstand des TC Neusäß sowie viele TCN-Mitglieder haben die Erfolgsstory von Andreas Seppi, der bei den Australian Open den ehemaligen Weltranglistenersten Roger Federer besiegt hat, mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgt. Andreas Seppi war einer der zahlreichen internationalen Tennisspieler, die in den Jahren 1995 bis 2005 auf der Tennisanlage des TC Neusäß Spitzentennis gezeigt haben. In diesen Jahren hat die erste Herrenmannschaft des TCN in der 2. Bundesliga beziehungsweise Regionalliga gespielt. An den Spieltagen war die TCN Anlage mit bis zu 800 Zuschauern gefüllt. „Eine tolle Zeit, aber dieses Niveau hatte seinen Preis“, sagt Vorsitzender Klaus Probst. Nachdem der Hauptsponsor seine finanzielle Unterstützung einstellen musste, brach das Mannschaftsgefüge auseinander. „Alle Rahmenbedingungen und technischen Einrichtungen mussten auf den Prüfstand und das Sport- und Jugendkonzept hatte eine neue Zielsetzung“, verweist Probst, der sich zusammen mit Dr. Stefan Boenke und seinen Vorstandskollegen dieser Herausforderung erfolgreich gestellt hat, mit Stolz darauf, dass alle Altlasten in ein ruhiges, kontrolliertes Fahrwasser gelenkt werden konnten. „Auch die Vierfeld-Traglufthalle, die wegen der hohen Energiepreissteigerungen nicht mehr rentabel betrieben werden konnte, hat inzwischen einen neuen Eigentümer gefunden.“
Das Problem, sportliche Spitzenleistung zu finanzieren, haben viele Tennisvereine, da in den hochklassigen Mannschaften überwiegend Spieler/Spielerinnen zum Einsatz kommen, die erfolgsabhängig bezahlt werden. Diese Aufwände können häufig nicht aus den Vereinsbeiträgen bezahlt werden, sondern müssen über Sponsoren finanziert werden. Neben den Geldaufwendungen muss der Verein den Spagat zwischen den Breitensportmannschaften, der Jugendarbeit und dem Spitzensport in der Form vollziehen, dass die Spitzenmannschaft nicht zu einer autonomen Einheit wird. Der sportliche Ehrgeiz ist eine wesentliche Triebfeder für die Jugendlichen und jungen Tennisspieler, um Anschluss an die ersten Mannschaften zu finden.
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