Ein Lückenfüller siegt mit Bande
Wer beim Sport-Wiedemann-Cup des TSV Neusäß die Überraschungsmannschaft war und wer sich blamierte. Die erst kurzfristig eingesprungene Türkspor-Truppe gewinnt
Obwohl Neusäß’ Abteilungsleiter Ernst Krendlinger ein großer Verfechter des Futsals ist, wurde der Sport-Wiedemann-Cup nochmals nach alter Burschen Herrlichkeit im bisher über Jahrzehnte hinweg praktizierten Hallenfußball ausgetragen. Der Großteil der Mannschaften hatte sich bei der Einladung für diese Variante mit Bande, großen Toren und normalem Fußball ausgesprochen. Als Zuschauermagnet erwies sich die Veranstaltung allerdings trotzdem nicht: Zwischen den letzten Weihnachtseinkäufen und dem letzten Heimspiel des FC Augsburg blieb wohl nicht mehr viel Platz für den Kick in der Halle, von Krendlinger als „schwäbischer Hallenbolz“ bezeichnet. Rund 100 Zuschauer erlebten über sieben Stunden verteilt am Ende des Tages mit Türkspor Augsburg einen verdienten Turniersieger. Im Finale bezwang der Süd-Bezirksligist, der erst im Laufe der vergangenen Woche für die TSG Stadtbergen eingesprungen war, Gastgeber TSV Neusäß mit 4:2 und durfte deshalb einen Warengutschein in Höhe von 400 Euro in Empfang nehmen. „Türkspor war im Finale ganz einfach bissiger“, musste Günther Hausmann, der sportliche Leiter des Nord-Bezirksligisten, eingestehen.
Im Halbfinale bezwang die Türkspor-Truppe den bis dato ohne Punktverlust agierenden Ligakonkurrenten TSV Bobingen mit 8:7 nach Siebenmeterschießen. Im zweiten Überkreuzspiel setzte sich der TSV Neusäß gegen die Überraschungsmannschaft der SpVgg Westheim mit 4:1 durch. Der Kreisklassist um Spielertrainer Oliver Haberkorn hatte sich in der Gruppe A als Tabellenzweiter behauptet. Der Westheimer Navid Höss, der ebenso wie Ahmed Karaca (Türkspor), Lukas Drechsler (TSV Neusäß), Oktay Abazi (Stadtwerke SV) und Marco Baur (TSV Gersthofen) fünfmal ins Schwarze getroffen hatte, wurde von Manfred Demeter von Co-Sponsor DM Leasing mit einem Pokal für den besten Spieler ausgezeichnet. Die besten Torschützen stellte jedoch der spätere Drittplatzierte TSV Bobingen mit Cemal Mutlu (9) und Roberto di Santo (6), der im kleinen Finale die nun ausgepumpten Westheimer mit 5:1 bezwang.
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