Gespannte Nerven im Finale
Johannes Meier aus Thierhaupten gibt mit einer Weltklasseleistung seinen Einstand in der Königsklasse. Hauchdünn an Bronze vorbeigeschossen
Im nordbayerischen Hof fanden die deutschen Meisterschaften im Bogenschießen statt. Über 550 Bogenschützen aus ganz Deutschland nahmen in 19 verschiedenen Jahrgangs- und Disziplinklassen daran teil. Auch der Schützenverein Edelweiß Thierhaupten war mit zwei Athleten vertreten: Johannes Maier, der erstmals in der Schützenklasse antreten musste, und Katharina Wengenmayr, die bei den weiblichen A-Schülerinnen die Reise zu ihrer ersten deutschen Meisterschaft antrat.
Die Qualifikationsrunde der Königsklasse, die aus 2x 30 Pfeilen bestand, beendete Johannes Maier mit 572 Ringen und dem 11. Platz. Dies bedeutete eine ungefährdete Teilnahme und gute Ausgangsposition für die folgenden Finalrunden, für die sich die jeweils 16 Besten qualifizierten. Die Freiheitshalle in Hof war für die Finals perfekt hergerichtet, sogar eine eigene Finalarena war aufgebaut – für die weit über 500 Zuschauer ein absolutes Highlight und Adrenalin pur für die Sportler. Im Achtelfinale fertigte Maier Heiko Keib aus Dauelsen mit 6:0 und damit der Höchststrafe ab. Das Viertelfinale versprach wiederum einiges an Spannung, traf der 21-jährige Thierhauptener doch dort auf seinen Nationalkader-Kollegen Max Weckmüller aus Eschwege, der im Jahr 2014 sogar Hallen-Weltmeister bei den Junioren war. Doch auch er musste sich Johannes Maier mit 6:4 geschlagen geben und auf den Zuschauerrängen Platz nehmen. In diesen ersten beiden Matches zeigte Maier eine Weltklasse-Leistung. Erst im Halbfinale musst er sich dem späteren deutschen Meister Richard Schatursunow aus Blankenfelde mit 3:7 beugen. Zur Bronzemedaille hat es dann nicht ganz gereicht, Maier musste sich mit 4:6 Dominic Gölz aus Villingen-Schwenningen geschlagen geben. Der vierte Platz im 67-köpfigen Teilnehmerfeld ist trotzdem ein großartiger Erfolg im ersten Schützenjahr von Johannes Maier.
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