Rhythmische Sportgymnastik: Investition in Ästhetik

Warum sogar eine neunmalige bayerische Meisterin in der Wettkampfgruppe aushilft

Über 130 Übungen, rund 50 Gymnastinnen, 20 Kampfrichter, zwei Stadtsieger und eine Stadtmeisterin – das sind die theoretischen Fakten. In der Praxis sah die 45. Stadtmeisterschaft der Abteilung rhythmische Sportgymnastik in der Turnhalle der Mittelschule in keinster Weise so nüchtern aus. Denn die zahlreichen Zuschauer sahen in fünf Stunden nicht nur anspruchsvolle Kür- und Pflichtübungen aus dem Breiten- und Leistungssport, sondern auch bunt glitzernde Anzüge, aufwendig geschnittene Kürmusiken sowie facettenreiche Disziplinen, die erahnen lassen, wie viel Zeit in diese ästhetische Sportart in Gersthofen investiert wird.

Die Gruppe der Jugendwettkampfklasse präsentierte ihre Übung lediglich als Vorbereitung für das Deutsche Turnfest im Juni ohne Wertung. Da eine Gymnastin, die zum festen Stamm der Gruppe zählt, nicht dabei sein konnte, ließ sich die Trainerin und neunmalige bayerische Meisterin Kathrin Weiß dazu überreden, selbst einen Gymnastikanzug anzuziehen und ihre Schützlinge tatkräftig zu unterstützen.

Gersthofen