Keiner zweifelt an Uilacans Unschuld
Aichach/Ustersbach Cosmin Uilacan will auch heute noch nichts dazu sagen. So wenig wie vor rund neun Monaten. Wird dieses eine Thema angeschnitten, wird der Mittelfeldspieler des BC Aichach schweigsam, lässt sich keine Silbe mehr entlocken. Im November 2009 war es, da erschütterte den deutschen Fußball ein Wettskandal exorbitanten Ausmaßes. Die Folgen ziehen sich bis heute hin: Die führende Staatsanwaltschaft in Bochum ermittelt seitdem, mehr als 250 Verdächtige hat sie im Auge, acht Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft und im kommenden Monat beginnen die ersten Gerichtsprozesse.
Auch Uilacan wurde damals in den Skandal hineingezogen. Den heute 30-Jährigen holte in Aichach seine Vergangenheit beim westwestfälischen Regionalligisten SC Verl ein. Der Mittelfeldspieler stand damals neben drei Ex-Mitspielern unter Verdacht, an den manipulierten Spielen seines Ex-Vereins gegen Borussia Mönchengladbach II (4:3) und den 1. FC Köln II (0:1) beteiligt gewesen zu sein. Das Medieninteresse an Uilacan und dessen Verwicklung im Wettskandal war in den ersten Tagen ungemein hoch, erst recht als Kapitän Patrick Neumann als erster gestand, dass er im Rahmen des Wettskandals Geld angenommen habe. Um 500 Euro soll es sich gehandelt haben. Neumanns Auftrag: Er sollte auch Mitspieler für eine Manipulation gewinnen. Einer von ihnen war Cosmin Uilacan.
Der gebürtige Rumäne musste in Bochum aussagen, wie sein Anwalt Dr. Andreas Kirsch bestätigt. "Außer, dass er bei bestimmten Gesprächen dabei war, ist nichts herausgekommen", erklärt Kirsch gegenüber unserer Zeitung. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf andere, es habe sich nichts Neues ergeben und es herrsche absolute Ruhe, fügt Kirsch hinzu. Vieles deutet darauf hin, dass Ex-Profi Uilacan bei den Treffen mit Neumann Nein gesagt hat und sich nicht ködern ließ.
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