Ludl zieht die Reißleine
Die 1:6-Pleite brachte für Zusmarshausens Trainer Christian Ludl das Fass zum Überlaufen. Er trat zurück. Wer es bis zum Jahresende richten soll
Die 1:6-Pleite gegen den TSV Dinkelscherben brachte das Fass zum überlaufen. Am Dienstag verließ Christian Ludl in beiderseitigem Einvernehmen die Kommandobrücke des TSV Zusmarshausen. Der Tabellenvierzehnte präsentiert erst einmal eine interne Lösung. Jürgen Schmidt wird zusammen mit Dominik Steinle gegen den TSV Haunstetten an der Seitenlinie stehen.
„Im Abstiegskampf muss man anders auftreten. Für mich war nach der zweiten Halbzeit in Dinkelscherben der Punkt gekommen, aufzuhören. Mir liegt vieles am Verein, an den Leuten und der Mannschaft. Ich will, dass das so bleibt“, verkündete Christian Ludl am Dienstagabend schweren Herzens seinen Abschied: „Ich habe für mich die Reißleine gezogen, aber ich möchte durch die Vordertür gehen“, findet er die Trennung brutal schade und bitte. „Vor allem, man kann es nicht richtig erklären. Vielleicht braucht die Mannschaft härtere Ansagen. Aber das ist nicht meine DNA.“ Abteilungsleiter Andreas Eberhard bestätigte: „Wir sind in beiderseitigem Einvernehmen auseinandergegangen.“ Mit dem letzten Aufgebot, auf das die Zusser immer wieder zurückgreifen mussten, könne man das Abschneiden nicht entschuldigen. „Wir haben alle Fehler gemacht und müssen jetzt die Situation annehmen.“ In den letzten vor der Winterpause soll „Urgestein“ Jürgen Schmidt die Verantwortung übernehmen und zusammen mit Dominik Steinle, Trainer der zweiten Mannschaft, und Co-Spielertrainer Christian Wink das Geschehen bestimmen. „Haunstetten ist eine sehr starke Mannschaft, die nicht umsonst da oben steht. Wir haben nichts zu verlieren. Aber so konnte es nicht mehr weitergehen“, erklärt Eberhard.
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