Neue Erfahrungen mit der weißen Pracht
Der TSV Gersthofen lässt sich vom Wintereinbruch nicht schocken. Für einige Teilnehmer ist das Laufen auf schneebedecktem Boden allerdings eine ganz neue Erfahrung
So kurz vor dem Startschuss gerieten die Organisatoren trotz Minustemperaturen ins Schwitzen. Wohl selten schlug das Wetter solche Kapriolen wie zum Ende des Jahres 2014. Während am Heiligen Abend noch alles auf ein ebenfalls grünes Silvester hindeutete, kam am 2. Weihnachtsfeiertag der große Wintereinbruch und verwandelte den Landkreis Augsburg in ein schon vergessen geglaubtes Winterwunderland mit fast einem halben Meter Neuschnee. „Wir haben die Strecke in der Nacht und am Morgen nochmals geräumt und gestreut“, so Mitorganisator Andreas Stahl. Der 48. Gersthofer Silvesterlauf konnte reibungslos über die Bühne gehen, auch wenn der schneebedeckte Boden auf den 9,7 Kilometern im Schnitt zwei Minuten kostete.
Worüber sich die Skifahrer und Kinder gefreut haben, dürfte in der Läuferszene für sorgfältige Überlegungen gesorgt haben. Schließlich galt es, die passende Schuhauswahl zu treffen. Nicht so für neun junge Asylbewerber aus Eritrea, Gambia und Nigeria, die seit einigen Wochen in Aystetten untergebracht sind und dort von der Aktion „Eltern für Afrika“ betreut werden. Auch Peter Ruoff und Christian Tetzlaff von den „Rennschweinen“ haben sich den jungen Männern angenommen und vier von ihnen mit zum Silvesterlauf nach Gersthofen genommen. Dort angekommen, mussten sie erst einmal mit geeignetem Schuhwerk versorgt werden. „Einer hat richtig Talent“, schwärmt Ruoff von Mihretab Tekle, der in geliehenen Schuhen auf der Stadtrunde noch in der Verfolgergruppe von Sieger Tobias Gröbl und Herausforderer Yossief Tekle mithalten konnte.
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