25-Jähriger im Asylverfahren: "Ich habe Menschen umgebracht"
Ein 25-Jähriger aus Nigera wird 2016 von Behörden befragt. Es geht um mögliches Asyl. Dabei sagt er einen Satz, der ihn in Schwierigkeiten bringt.
In Nigeria, dem mit 180 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Land Afrikas, herrscht Chaos und Armut. Die islamistische Terrorgruppe "Boko Haram“ verbreitet durch Anschläge, Morde und Massenentführungen Angst und Schrecken. Millionen sind auf der Flucht, viele suchen ein neues Leben in Europa, in Deutschland. Doch die Anerkennungsquote als Asylberechtigte liegt bei lediglich acht Prozent. Etwa noch einmal so viele Flüchtlinge genießen einen Schutzstatus.
Junger Mann lügt im Asylverfahren - Vortäuschung einer Straftat
Ein 25-jähriger Nigerianer hat bei seiner Anhörung vor dem Bundesamt für Migration im Oktober 2016 wohl etwas zu dick aufgetragen, um möglichst schnell Asyl zu erhalten. Er gab an, von der Terrorgruppe „Boko Haram“ entführt worden zu sein. Und dann habe man in gezwungen, Menschen zu töten. Bei einer Rückkehr in sein Heimatland drohe ihm durch „Boko Haram“ der Tod. Bei Ermittlungen der Augsburger Kripo erwiesen sich zumindest die Behauptungen, andere getötet zu haben, als äußerst zweifelhaft. Deshalb stand der Nigerianer jetzt unter dem Vorwurf der „Vortäuschung einer Straftat“ vor Amtsrichterin Ulrike Ebel-Scheufele.
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