Allen Widerständen zum Trotz
Galerie Oberländer ist von der Innenstadt an den Stadtrand gezogen. Neue Ausstellung
Das bedeutet eine Zäsur für die Augsburger Kunstszene: Die Atelier-Galerie Oberländer ist nicht mehr dort, wo sie seit 1970 (!) als unbeirrte Förderin unangepasster Bildkunst logierte. Sie ist nahe Königsplatz nicht mehr fast 50 Treppenstufen hoch im Färbergäßchen Nr. 5 – so steil kommt Galerist Konrad Oberländer nach Verlust eines Beines nicht mehr hinauf. Er hat deshalb sein Wohnhaus in der Schloßstraße Nr. 52 von Leitershofen zur neuen Galerie-Adresse gemacht. Zwei Räume bieten dort Platz für feine Kabinett-Ausstellungen. Den Beginn besorgt ein Künstler, der 1986 früh an Kehlkopfkrebs gestorben, aber für Viele noch immer ein Novum ist: Heinz Braun.
Dessen Sohn Alexander hatte schon vor einigen Jahren den Kontakt mit der Galerie aufgenommen. Doch nähere Pläne blieben aus. Oberländers schmerzvolle Erkrankung an Polyarthritis, deretwegen er 1996 sein eigenes malerisches Schaffen aufgeben musste, verschlimmerte sich so, dass eine Beinamputation notwendig wurde. Zwar konnte er noch im Mai 2015 eine Ausstellung des Künstlers Martin Paulus im Färbergäßchen einrichten, doch zur Eröffnung schaffte er es nicht mehr. Ein Jahr später ist er, allen Widrigkeiten zum Trotz, wieder präsent – nun also in der Leitershofer Schloßstraße. Das heißt, seine Galerie ist vom Zentrum an die Peripherie gerückt. Das heißt aber nicht, die gezeigte Kunst wäre peripher. Erster Beweis ist das Schloßstraßen-Debüt mit dem Oberländer-Debütanten Heinz Braun.
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