Allgäu-Airport kämpft auch nach zehn Jahren noch mit Problemen
Im Juni 2007 startete der erste Linienflug von Memmingerberg nach Berlin. Verbindungen in die Hauptstadt sucht man heute am Allgäu-Airport vergeblich - und es gibt mehr Probleme.
Heinrich Schneider sitzt im Biergarten des Allgäu-Airports. Der 68-Jährige trägt ein schwarzes Shirt und beiges Sakko, er hat eine Cola bestellt. Ein ganz normaler Gast. Früher war er hier in Bundeswehr-Uniform unterwegs und alles hörte auf sein Kommando. Früher gab es hier auch noch keinen Zivilflughafen, die Gemeinde Memmingerberg war die Heimat des "Jagdbombergeschwaders 34 Allgäu". Der einstige Kommodore Schneider deutet auf das Gebäude vor sich: "Hier wurden Flugzeuge repariert." Heute checken dort die Passagiere ein, die sich etwa auf den Weg in den Urlaub machen. Es gibt eine Cafeteria, Reisebüros, Mietwagen-Firmen. Jetzt feiert der Allgäu-Airport seinen ersten runden Geburtstag: Vor zehn Jahren hat hier der erste Linienflug stattgefunden. Seither wurden acht Millionen Passagiere gezählt.
Als Schneider im Jahr 1973 zum ersten Mal nach Memmingerberg versetzt wird, hätte sich keiner eine solche Entwicklung vorstellen können. Das 250 Hektar große Gelände vor den Toren der Stadt Memmingen ist fest in der Hand der Militärs. Es ist die Zeit des Kalten Kriegs. Um im Ernstfall sofort reagieren zu können, "waren ständig vier Maschinen mit Waffen beladen", erinnert sich Schneider. In Memmingerberg lagern zu dieser Zeit auch US-amerikanische Atombomben.
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