Als Augsburg 335 Lichter aufgingen
Mitten im Dezember wurden die langen und kalten Nächte in Augsburg mit einem Schlag deutlich heller. Vor 160 Jahren, genau am 12. Dezember, ging die Straßenbeleuchtung mit Gas in Betrieb.
Schon bevor vor 160 Jahren August Freiherr von Eichthal und seine Augsburger Gasbeleuchtungsgesellschaft mit der Stadt ins Geschäft kamen, hatten mehrere Unternehmen angeboten, die Augsburger zu erleuchten. Doch die neue Technologie, bei der aus Kohle Gas gewonnen wurde, stieß lange auf Skepsis, bis ihr vor 160 Jahren der Durchbruch gelang - mit Hilfe von Gas ging der Stadt regelrecht ein Licht auf.
Das lässt sich an Zahlen ablesen. Reichten im ersten Betriebsjahr noch 9000 Zentner Kohlen, aus denen 112 000 Kubikmeter Gas gewonnen wurden, verbrauchte Augsburgs Straßenbeleuchtung knapp 50 Jahre später schon die fünffache Menge für über 1300 Straßenleuchten. Gleichzeitig hatte Gas in Privathaushalten und der Industrie Einzug gehalten. 1895 war das Leitungsnetz in der Stadt bereits über 90 Kilometer lang, die Tagesproduktion lag bei über 22 000 Kubikmeter. Innerhalb einer Woche wurde also so viel Gas verbraucht wie 50 Jahre zuvor im Lauf eines ganzen Jahres.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.