Als wäre schon alles Vergangenheit
Wie Archäologen nähern sich im Holbeinhaus Caroline und Frank Mardaus unserer Zivilisation
Stell dir vor, du wärest ein Archäologe und stößt auf Relikte einer bislang unbekannten Zivilisation. Außer den Grabungsbefunden gibt es keine weiteren Zeugnisse. Wie haben wir uns das Leben in der damaligen Epoche vorzustellen? Caroline und Frank Mardaus, die Schriftstellerin und der Fotokünstler, spielten das Gedankenexperiment durch.
Hervorgegangen ist daraus die Ausstellung „Ihr Dinge da unten“ beim Augsburger Kunstverein im Holbeinhaus. Würde man sie lediglich als eine Fotopräsentation ansehen, fände man sie unübersichtlich und verwirrend. Zusammen mit den fantasievollen Texten indes ergibt sich ein roter Faden. Die Irritation freilich bleibt bestehen, denn Frank Mardaus mischt Aufnahmen aus verschiedenen Zeiten und verschiedenen Weltregionen in bunter Abfolge miteinander gemäß seinem Motto: „Was in einer Schicht drin ist, ist drin.“ Hier gebaute Lebenswelten, dort Naturformationen, da Personen. Durchgängig sind die Fotografien von hoher Qualität – die Diagonalen sind mustergültig gesetzt, Licht und Schatten arbeiten miteinander, die Motivkonstellationen eröffnen Räume für die Ergänzung mithilfe der eigenen Fantasie.
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