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Dass es im Juli mehr Erwerbslose als im Juni gibt, ist nicht ungewöhnlich. Was alarmiert, ist die Zunahme der Kurzarbeiter. Insolvenzen im Wirtschaftsraum trüben auch das Bild.
Der Wirtschaftsraum Augsburg ist nicht mit Städten in Nordrhein-Westfalen vergleichbar oder gar Landstrichen im Osten der Republik. Dortige Chefs der jeweiligen Arbeitsagentur würden sich glücklich schätzen, wenn sie die Zahlenwerte aus Augsburg in ihrer monatlichen Bilanz verkünden dürften. Keine Frage: Augsburg steht in diesem Vergleich mit einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent im Monat Juli hervorragend da. Das betont Reinhold Demel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Augsburger Agentur, deshalb auch. Demel hebt allerdings sehr wohl den Finger, wenn er aktuelle Zahlen analysiert. Die Entwicklung ist zwar nicht besorgniserregend, doch es gibt klare Anzeichen dafür, dass es am heimischen Arbeitsmarkt bergab gehen könnte.
Massiver Stellenabbau bei Osram
Die Nachricht vom massiven Stellenabbau bei Osram am Standort Augsburg passt in dieses Bild. Es kursieren Zahlen von 300 bis 400 Arbeitsplätzen, die verloren gehen könnten. Demel kann dies nicht bestätigen: „Wir haben bislang keine konkreten Informationen.“ Wer allerdings die Nachrichten über Osram intensiv verfolge, dürfe sich darüber nicht wundern.
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