Asylunterkunft entsteht nahe dem Hotelturm
Die Stadt investiert eine halbe Million Euro, um ein altes Gebäude beim Augsburger Hauptbahnhof für Asylbewerber herzurichten. Außerdem ist großes Projekt in Oberhausen geplant.
Wohnraum schaffen für Asylbewerber - dies zählt zu den Herausforderungen, vor die die Stadt Augsburg angesichts steigender Flüchtlingszahlen gestellt ist. Eine Asylbewerberunterkunft wird jetzt in der Rosenaustraße 24 a nahe dem Hotelturm geschaffen. Dabei handelt es sich um ein Wohngebäude im Bereich des Hauptbahnhofs/Güterbahnhofs. Die Stadt hat das Haus von der Firma Aurelis gekauft und lässt es nun umbauen, um die Voraussetzungen zur Unterbringung von Flüchtlingen zu schaffen. 30 Asylbewerber sollen künftig im Gebäude einziehen. Eine knappe halbe Million Euro ist als Investitionssumme nötig, exakt sind es 462.000 Euro.
Dezentrale Unterkunft
Das Geld ist in einer Dringlichkeitsentscheidung von Oberbürgermeister Kurt Gribl freigegeben, da in den Sommerferien nach der Sitzung des städtischen Ferienausschusses kein weiteres politisches Gremium tagte, das darüber entscheiden konnte. In der morgigen Sitzung des Stadtrats wird nun Vollzug gemeldet. In der Rosenaustraße handelt es sich um eine dezentrale Unterkunft. Asylsuchende kommen in Augsburg nicht nur in Gemeinschaftsunterkünften unter. Seit Dezember 2014 gibt es auch dezentrale Unterkünfte. Das heißt: Die Stadt Augsburg mietet Häuser und Pensionen an - im Auftrag der Regierung von Schwaben. Auch eigene städtische Gebäude werden genutzt. Zuständig ist der Fachbereich Wohnen und Unterbringung im Sozialreferat. Neben der Anmietung kümmern sich die Mitarbeiter um die Einrichtung der Immobilien und betreuen die Asylsuchenden nach ihrer Ankunft. Aktuell stehen 700 dezentrale Plätze zur Verfügung.
Pläne zur Unterbringung von Flüchtlingen gibt es auch an anderer Stelle, wobei hier nicht die Stadt Augsburg zunächst aktiv wird. Auf dem Areal der ehemaligen Molkerei Cema in Oberhausen plant der neue Eigentümer und Investor, die Firma Pegasus Capital, eine Umwidmung der Gewerbefläche. Gedacht ist an eine Wohnbebauung, eine Grünzone und Gewerbe, von dem geringe Lärmbelastung ausgeht. In der Planung gibt es die Überlegung, eine Unterkunft für bis zu 100 Asylbewerber zu schaffen. Darüber hinaus könnten sich in dem Viertel auch anerkannte Asylbewerber dauerhaft niederlassen. Sozialer Wohnungsbau ist Bestandteil des Konzepts ebenso wie der freie Wohnungsbau.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.