Auf dem musikalischen Schlachtfeld
Das Schwäbische Jugendsinfonieorchester bewegte sich auf den Spuren von Wagnerianern und Brahminen
Martialisch ausgedrückt führte Allan Bergius das Schwäbische Jugendsinfonieorchester auf ein legendäres „Schlachtfeld“. Die „Zukunftsmusiker“ gegen die Traditionalisten, das war im 19. Jahrhundert der Zwist zwischen Wagnerianer und Brahminen. Es waren nicht so sehr die Meister selbst, die in den Ring traten, sondern die streitlustigen Anhängertruppen. Egal: Das Programm des Nachwuchsensembles für sein nachösterliches Frühjahrskonzert mit Werken von Wagner, Liszt und Brahms war eine farbige und anregende Angelegenheit. Das Konzert in der Stadthalle Gersthofen, das mehr Besucher verdient hätte, wurde heftig applaudiert.
Das erste „Wort“ in der musikalischen Begegnung hatte Richard Wagner. Die Ouvertüre zu „Tannhäuser“ mit ihren drastischen Wechselbädern zwischen keusch-ernster Ritterschaft mit dem Pilgerchor und der süßen Venus-Verlockung gestalteten die in stattlicher Besetzung auftretenden jungen Musiker mit bewundernswert präzisem Klangsinn. Hier schon konnte sich neben den Streichern der Bläserapparat gut in Szene setzten.
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