Auf einen Kaffee in Aleppo
Warum der Augsburger Arzt Leonhard Rauwolf 1573 in den Orient reiste
Er war Augsburger, Protestant, Mediziner und Naturforscher. Was Leonhard Rauwolf (1535–1596) jedoch jetzt in den Fokus Augsburger Historiker rückte, war seine Orient-Expedition zwischen 1573 und 1576. Im Rahmen des Projektes „Der Orient in Augsburg“, das insbesondere Wolfgang E. J. Weber vom Institut für Europäische Kulturgeschichte vorantreibt, referierte der Bamberger Historiker Marc Häberlein über die Abenteuer und Beobachtungen Leonhard Rauwolfs in den osmanischen Provinzen des fruchtbaren Halbmonds.
Rauwolf war ein Kind seiner Zeit. Zwar entstammte er, wie neueste genealogische Forschungen laut Häberlein jetzt ergaben, nicht der Augsburger Handelsoligarchie, sondern einer Eisenkrämerfamilie, hatte also seine Wurzeln im Mittelstand. Trotzdem konnte der Vater das langwierige Medizinstudium seines Sohnes in verschiedenen europäischen Städten finanzieren. Leonhard Rauwolfs Glück: Durch seine Heirat mit einer Tochter des Stadtarztes stieg er selbst gesellschaftlich auf und wurde 1571 zum Augsburger Stadtarzt berufen.
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