Augsburg bekommt wohl keine Windräder
Im Stadtgebiet gibt es keine Flächen für Windkraft – auch wegen der neuen Abstandsregel. Nun will die Stadt bei den Nachbarkommunen vorfühlen. Ein schwieriges Unterfangen.
In Augsburg wird es weiterhin keine Windräder zur Stromerzeugung geben. Eine Prüfung des städtischen Umweltamtes hat ergeben, dass es für den wirtschaftlichen Betrieb von Windrädern im Prinzip keinen geeigneten Standort im gesamten Stadtgebiet gibt. Hintergrund ist die neue Abstandsregel für Windkraftanlagen in Bayern. Seit November vergangenen Jahres gilt die sogenannte „10-H-Regelung“. Windräder müssen im Freistaat nun zehnmal so weit von Wohngebieten entfernt sein, wie sie hoch sind – das sind zwei Kilometer für ein modernes Windrad. Kritiker der neuen Regelung sagen, das sei übertrieben und bremse zu viele Projekte aus.
10-H-Regel: Keine Windräder für Augsburg
Wie der städtische Umweltamtsleiter Hans Peter Koch erläuterte, sind Ausnahmen von dieser Regel möglich. Die Stadt Augsburg müsste dann aber ein Bauleitplanverfahren einleiten und auch die Zustimmung der Nachbarkommunen für eine Windkraftanlage einholen. Das gilt als schwieriges Unterfangen. Als einziger möglicher Standort käme dann ein Areal zwischen Inningen, Bobingen und Königsbrunn infrage. Und auch dort gibt es Fragezeichen bei der Wirtschaftlichkeit. Die Windgeschwindigkeiten liegen in 140 Metern Höhe (so hoch sind große Windräder) im Durchschnitt bei maximal 5,5 Metern pro Sekunde. Das gilt als absolutes Minimum für den rentablen Betrieb eines Windrades.
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