Augsburgs Oberbürgermeister Gribl sondiert wieder in Berlin
Die Beratungen über eine Große Koalition bringen die Urlaubspläne von Oberbürgermeister Gribl durcheinander. In welchen Themenfeldern seine Meinung gefragt ist.
Im Interview mit unserer Redaktion zum Jahreswechsel hatte sich Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl auch zur Bundespolitik geäußert: „Ich glaube, dass es politisch vielleicht nicht so faszinierend ist, an einer Großen Koalition zu basteln. Aber ich denke, es ist eine Frage der Vernunft.“ Warum? „Weil die Große Koalition eine tragfähigere Grundlage für eine Bundesregierung darstellt als andere Modelle.“
Mit dem Privatauto nach Berlin
In dieser Woche „bastelt“ Gribl selbst am Gelingen einer Großen Koalition mit. Er gehört zum Team der 13 CSU-Politiker, die an den Sondierungen teilnehmen. Der Augsburger Rathauschef kann letztlich da weitermachen, wo er nach den gescheiterten Sondierungen über eine Jamaika-Koalition gestanden hatte. Am Samstag reiste Gribl mit seinem Privatauto in die Bundeshauptstadt. Der Zeitplan sieht vor, dass er am Freitag zurückkehrt. Im Wissen um die anstehenden Sondierungen hatte Gribl seinen geplanten Urlaub in der Vorwoche gestrichen und war in diesen Tagen im Büro. Einige Vorarbeiten wurden von ihm bereits erledigt. Über die laufenden Amtsgeschäfte im Rathaus ist Gribl ständig unterrichtet. Es gibt Telefonkonferenzen mit den Bürgermeisterkollegen und Referenten. Dies war Ende vergangenen Jahres nicht viel anders organisiert, als Gribl zur großen Runde der Jamaika-Sondierer gehörte.
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