Augsburgs jüdischer Drucker
Ein kleines Buch erinnert an Chajim Schwarz
Die jüdische Gemeinde in Augsburg bestand schon seit 100 Jahren nicht mehr, doch hebräische Bücher gehören zu den frühen Werken der Augsburger Druckerkunst. Zu verdanken sind sie Chajim Schwarz, der seine hebräische Lettern aus Prag mitbrachte, als er sich 1533 in Augsburg niederließ. Einer seiner berühmtesten Drucke sollte eine Pessach-Haggadah werden, die er 1534 auflegte. Ihr hat der Historiker Viktor Razoumyi vom Vorstand der Israelischen Kulturgemeinde eine Abhandlung gewidmet.
Neben der Wiedergabe des originalen Texts aus einer Ausgabe der British Library in London enthält das Heft eine ausführlichere Erläuterung über den in der Reichsstadt einzigartigen jüdischen Drucker Chajim Schwarz, seine Produktionsbedingungen damals in Augsburg – und natürlich auch über den Inhalt der erzählerischen Beschreibung des wichtigsten Festes im Judentum. Die Haggadah wurde gewissermaßen das Hausbuch jüdischer Familien. Es enthält die Gebete, die Segenssprüche, die Geschichten und Ausdeutungen der Riten der Feier dieser besonderen Nacht vor dem Auszug der Israeliten aus Ägypten. Der Typus der Illustrationen, die Chajim Schwarz in seinen Druck einsetzte, sollte Vorbild aller Ausgaben im nördlichen Europa werden.
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