Autor fordert den „Pflege-Aufstand“
Der ehemalige Polizist Armin Rieger prangert seit Jahren die Zustände in Heimen an. Jetzt hat er ein Buch über seine Erfahrungen, seine Kritik und seine Lösungen geschrieben
Seit fast 20 Jahren wird Armin Rieger immer mal wieder mit einem Vorwurf konfrontiert. Als „Nestbeschmutzer“ wird er dann bezeichnet, als einer, der die Pflege in Deutschland im schlechten Licht erscheinen lässt. Nun hat er seinen Kritikern neue Nahrung gegeben. Im April ist sein Buch „Der Pflege-Aufstand – Ein Heimleiter entlarvt unser krankes System“ erschienen.
Darin beschreibt der 59-jährige Augsburger, wie es dazu kam, dass er, der ehemalige Polizeibeamte und Immobilienmakler, das Pflegeheim „Haus Marie“ in der Jakobervorstadt übernahm und was er seither erlebte. „Viel“ ist die Feststellung, wer sein Buch liest. Etwa, wie er sein Haus umkrempelte, einen Koch einstellte, mehr Personal beschäftigte, als es der Personalschlüssel für sein Haus vorsehen würde. Würdige Altenpflege ist machbar, ist seine These: „Doch dann muss man als Betreiber auf Gewinne verzichten. Man muss eigenes Hauswirtschafts- und Reinigungspersonal und einen Koch einstellen und die Arbeiten nicht etwa den Pflegekräften zusätzlich aufbürden“, sagt er. Dass das Pflegepersonal oft fachfremde Leistungen übernehmen müsse, sei aber in vielen Einrichtungen an der Tagesordnung. Daneben komme in vielen Heimen die nächtliche Betreuung zu kurz.
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