Baby in Bobingen ausgesetzt: Adoptionsstelle sucht Eltern
Unlängst setzte eine Mutter ihr Baby aus. Die Adoptionsdienst versucht, so etwas zu verhindern. Aber auch Eltern werden gesucht, denn Adoptionen sind rückläufig.
Das Findelkind von Bobingen sorgt seit knapp zwei Wochen für Schlagzeilen: Eine Mutter hatte ihren neu geborenen Sohn nachts vor einem Wohnblock ausgesetzt. Die Polizei fand die 20-Jährige einige Tage später. Sie sagte, sie habe die Schwangerschaft verheimlicht und sei in großer Not gewesen. Das Kind ist nun bei Pflegeeltern.
Finanzielle Schwierigkeiten, eine instabile Partnerschaft, die Schwangerschaft als Folge von Gewalt – Claudia Reithmeier kennt viele Gründe, warum Mütter (oder Eltern) sich nicht in der Lage sehen, ihr eigenes Kind aufzuziehen. Die Diplom-Sozialpädagogin leitet den Adoptionsdienst der Katholischen Jugendfürsorge (KJF). Häufig kommen Frauen über Beratungsstellen oder durch Internetrecherche zu Reithmeier. Wie umfassend die Beratung sein kann, hängt davon ab, wann sich die Frauen an sie wenden: „Manche kommen am Anfang der Schwangerschaft, manche erst kurz vor der Geburt.“ Eine intensivere Beratung sei sinnvoll, denn eine Adoption ist eine sehr verantwortungsvolle Entscheidung von großer Tragweite. Rechtskräftig wird sie nach einem Jahr, wenn das Familiengericht die Adoption ausspricht.
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