Badesalz: Ein Stoff, der zu Wahnsinnstaten antreibt
Die Designerdroge „Badesalz“ verbreitet sich rasant, die Kripo kann wenig dagegen tun. Dabei sind die Substanzen sehr gefährlich – auch weil sie aggressiv machen. Mehrere Kriminalfälle in der Region könnten damit erklärt werden.
Die Szene, die sich vor drei Wochen in einem Mietshaus in der Altstadt abgespielt hat, ist eigentlich nicht zu erklären. Gegen Mitternacht nimmt Alex C.*, 56, ein Beil, wütet vor der Wohnungstür eines Nachbarn – und schlägt, als dieser öffnet, auf den Kopf des Mannes ein. Die Suche nach einem Motiv gestaltet sich schwierig. Einen größeren Streit soll es zuvor nicht gegeben haben, sagt das Opfer, das Glück hatte und die Attacke überlebte. Es gibt aber einen Verdacht, was den 56-Jährigen zu der irrationalen Tat getrieben haben könnte. Alex C. soll die Psychodroge Badesalz genommen haben.
Die Wirkung dieser Droge, deren Szenename so harmlos klingt, ist fatal. Je nach Inhaltsstoffen wirkt sie mitunter stark aufputschend, macht aggressiv und gleichzeitig schmerzunempfindlich. Ob bei der Attacke mit dem Beil tatsächlich Badesalz im Spiel war, werde derzeit noch untersucht, sagt Augsburgs Kripochef Klaus Bayerl. Alex C. sitzt seither in Untersuchungshaft, die Staatsanwaltschaft bewertet die Tat sogar als Mordversuch. Bayerl sagt: „Es gibt seit einiger Zeit Gewaltexzesse, die mit dem Konsum dieser Droge ohne Weiteres zu erklären sind.“ Auch Übergriffe auf Polizisten im Nachtleben schreibt der Kripochef teilweise den Badesalzen zu.
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