Bahnhofstunnel: Warum das Projekt aus dem Ruder läuft
Das Jahrhundertprojekt verzögert sich um mindestens drei Jahre und könnte um ein Viertel teurer werden. Von einer Fehlplanung will Oberbürgermeister Kurt Gribl aber nicht sprechen.
Die Untertunnelung des Hauptbahnhofs wird deutlich länger dauern, als geplant, und viel teurer werden, als zuletzt kalkuliert: Stadt, Stadtwerke und Bahn gaben gestern bekannt, dass der Tunnel für Tram und Fußgänger statt 2019 erst 2022 fertig werden wird. Und statt der zuletzt geschätzten 116 Millionen Euro Kosten ist inzwischen von 143 Millionen Euro die Rede – wobei das Jahrhundertprojekt noch teurer werden wird. Die jährliche Teuerung bei Baukosten (zuletzt drei Prozent) ist noch nicht eingerechnet. Zusätzlich hält man sich noch einen Kostenpuffer von fünf Millionen Euro offen. 2010 Jahren war man noch von 98 Millionen Euro ausgegangen. Das bedeutet: Binnen vier Jahren hat sich der Bahnhofstunnel um knapp die Hälfte verteuert. Die mit der Planung beauftragte Ingenieurfirma wurde von ihren Aufgaben entbunden.
Gribl zum Bahnhofstunnel: Rahmenbedingungen haben sich geändert
Von einer „Fehlplanung“ könne man aber nicht sprechen, so Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU). Rahmenbedingungen hätten sich in der Zwischenzeit geändert. Bisher habe es auch nur Kostenschätzungen gegeben. Nun habe man eine Berechnung in Gang gesetzt, bevor man mit dem Hauptabschnitt des Tunnels beginnt. „Jetzt hat man den Vorteil, auf einer sichereren Grundlage weitermachen zu können.“
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