Kommentar: Bar hat Ärger mit Flüchtlingen: Es gibt keine einfachen Antworten

Kommentar

22.11.2017

Bar hat Ärger mit Flüchtlingen: Es gibt keine einfachen Antworten

VonJ.Heinzle

In einer Augsburger Bar, die ein Treff der linken Szene ist, hat eine Flüchtlingsgruppe Hausverbot. Ein Fall, in dem es keine einfachen Antworten gibt, meint unser Kommentator.

Dieser Fall zeigt, dass die Realität nicht so einfach ist, wie es manche Aktivisten am ganz rechten oder linken Rand des politischen Spektrums gerne hätten: In einer Bar, die auch ein Treff der linken Szene ist, fallen Flüchtlinge aus Gambia wiederholt negativ auf – es kommt zu Diebstählen und Gewalt.

Der Wirtin, die sich selbst als links bezeichnet, reißt nach einer jüngsten Eskalation, bei der die Polizei sogar mit dem Einsatz von Waffen drohen musste, der Geduldsfaden. Sie spricht das Problem im Internet aus und kündigt an, künftig jene jungen Männer, die sie als Krawallmacher ausgemacht hat, nicht mehr reinzulassen. Im Internet erntet sie dafür viel Kritik, aber auch Zustimmung – und auch Applaus von jenen Besorgten, die schon immer wussten, dass es angeblich bergab geht mit dem Land.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

VonThomas Martini

23.11.2017

"Es gibt keine einfachen Antworten"

Schon die Überschrift ist eine gezielte Irreführung des Lesers. Es gibt sehr wohl einfache Antworten. Man will sie nur nicht aussprechen, und keine Debatte über sie führen.

Ubrigens: Diese Antworten sind vom Gesetz gedeckt, Menschen "ohne Bleibeperspektive" und Asylanspruch, sind definitiv illegal eingereist, haben an dem Punkt bereits das Recht gebrochen und sind somit als Straftäter zu betrachten, ausreisepflichtig, wie es nach der deutschen und europäischen Rechtsprechung üblich ist.

Es ist beispiellos, wie in der BRD der mannigfaltige Rechtsbruch durch illegale Einwanderer geduldet, toleriert, oder wie im Beitrag von Herrn Heinzle, verklärt wird. Gegenüber den Opfern der Gewalt und Verbrechen, die im ganzen Land von Migranten begangen werden, verhält man sich höhnend. Die Reaktionen rangieren zwischen Verständnis für die Täter und einer unrechten Toleranz.

Die Antwort auf die Probleme mit illegalen Ausländern oder ausländischen Straftätern lautet:

Remigration!

VonPeter P.

22.11.2017

Doch es lohnt sich auch, zu fragen, warum gerade sie – ohne Bleibeperspektive und ohne die Möglichkeit zu sinnvoller Arbeit – so aggressiv und frustriert sind.

Ohne Bleiberecht müssen Sie die EU verlassen. Wer ein Bleiberecht für Alle in Deutschland fordert, muss klare Antworten auf die Themenfelder Umwelt, Finanzierbarkeit des Sozialstaates, Bildungkonzepte für einen digitalisierten Industriestaat, Arbeitsmarktperspektiven, Geschlechterpyramide/Familie geben. Und diese Konzepte müssten dann auch von einer demokratischen Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert und finanziert werden.

Wenn diese Gruppe gerade in einer "linken" Bar operiert, kann man ja dort Zurückweisung und Rassismus als Argument erst mal ausschließen. Die Frage nach dem Tatort ist damit schon von herausragender Bedeutung - warum gerade da?