FC Augsburg: Bayer-Ultras verletzen sechs Ordner

VonJörg Heinzle

Beim Spiel am Samstag geraten Ultras aus Leverkusen mit Stadionordnern aneinander. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs. Die Bayer-Fans kritisieren, es sei nur um harmlose Fahnen gegangen.

Das Bundesligaspiel am Samstag endete für sechs Ordner des FC Augsburg im Krankenhaus. Die Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma wurden nach Angaben der Polizei im Stadion von Leverkusen-Fans attackiert – dabei bekamen sie unter anderem Faustschläge gegen den Kopf ab. Der Grund für die Auseinandersetzung sollen Fahnen der Fans von Bayer 04 Leverkusen gewesen sein. Die Polizei kündigt an, dass jetzt gegen mehrere Bayer-Anhänger ermittelt wird – unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruchs.

Laut Polizeibericht schmuggelten Ultra-Fans aus Leverkusen „nicht erlaubte Fan-Utensilien“ ins Stadion. Dabei soll es sich aber nicht um Pyrotechnik oder andere gefährliche Gegenstände gehandelt haben, sondern um Zaunfahnen, die der FCA nicht erlaubt hatte. Stadionordner erwischten nach Informationen unserer Zeitung die Fans dabei, wie sie eine Fahne ausrollen wollten. Als die Fans die Fahne abgeben mussten, soll die Situation in Bereich der Toiletten eskaliert sein. Im Polizeibericht heißt es: „Die daraufhin einsetzende Gruppendynamik führte dazu, dass diese Personengruppe die eingesetzten Ordner massiv körperlich attackierte, unter anderem mit Schlägen gegen den Kopf.“ Polizeibeamte griffen deshalb ein und drängten die Fans ab, bis sich die Lage wieder beruhigte.

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