Betrunkener Nördlinger begeht eine Straftat nach der anderen
Ein 38-Jähriger torkelt durch die Nördlinger Altstadt, schlägt ein Kind, bestiehlt eine Frau und erpresst einen Teenager. Dafür muss er vor Gericht.
In dem Film „Hangover“ feiern einige Männer einen Junggesellenabschied in Las Vegas. Als sie am nächsten Morgen aufwachen, können sie sich an kaum etwas erinnern und müssen erst mühsam rekonstruieren, wie sehr sie sich unter Drogeneinfluss daneben benommen haben. Sie haben, unter anderem, den Tiger des Boxers Mike Tyson entführt und ein Polizeiauto geklaut. Einer von ihnen hat spontan eine Stripperin geheiratet. Alles ist sehr lustig.
Ein 38-Jähriger erlebte im November 2014 einen Abend in Nördlingen, der an den Film zumindest erinnern lässt. Er habe einen „Blackout“ gehabt, sagte der Mann nun gut eineinhalb Jahre später vor dem Nördlinger Amtsgericht, also einen Aussetzer. Lustig war die Sache freilich nicht, vor allem für einige Menschen nicht, die dem Mann an jenem Tag über den Weg liefen. Sie sagten als Zeugen aus. Als Geschädigte. Denn der Angeklagte, der 38-Jährige aus Nördlingen, hatte sie an jenem Tag bestohlen, erpresst und geschlagen. Er fing am späten Nachmittag an, sich daneben zu benehmen, und er hörte erst auf, als die Polizei ihn festnahm. Richter Helmut Beyschlag verwendete angesichts des Verhaltens des Angeklagten das schöne Wort „Augenblicksblödheit“, denn trotz geringer Vorstrafen war der Mann weder davor noch danach jemals derart in Erscheinung getreten.
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