Bettelbanden: Mit Schildern und Leidensgeschichten in den Advent
Organisierte Banden setzen gerade in der Adventszeit auf das Mitleid der Passanten. Gegen aggressives Betteln gehen die Behörden vor. Wer keinen belästigt, wird aber geduldet.
Der Winter steht an. Und die Rente, rund 400 Euro im Monat, ist knapp. Deshalb sitzt Anna K. (70) am Dienstag vor dem Weberhaus in der Innenstadt. „Bin in Not“, hat sie auf ein Pappschild geschrieben. In einem Plastikbecher liegen Münzen. „Ich heize mit Kohlen, und die werden immer teurer“, sagt die Frau, die in Haunstetten lebt. Es läuft nicht gut an diesem Nachmittag, die Passanten geben nicht viel.
Bettlerinnen wie Anna K. gehören inzwischen zu einer Minderheit. „Es gibt nicht mehr viele Augsburger Bettler, die hier leben und auf eigene Rechnung um Geld bitten“, sagt Polizeisprecher Siegfried Hartmann. Nach Erkenntnissen der Polizei stehen hinter den meisten Bettlern organisierte Banden, meist aus Osteuropa. „Die Bettler werden mit Bussen hierher gefahren und müssen einen großen Teil des Geldes wieder an Hintermänner abgeben“, sagt Siegfried Hartmann. Gerade in der nahenden Adventszeit setzen sie auf das Mitgefühl der Menschen.
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