Bricht Erdogan endgültig mit dem Westen?
Der Präsident beerdigt die türkischen EU-Pläne. Kritiker halten ihm vor, das Erbe von Staatsgründer Atatürk zu verspielen
Istanbul/Augsburg In der „Grünen Halle“ in Fürth prangt die rote türkische Flagge mit dem Halbmond groß an einem halben Dutzend Wahlkabinen aus weißer Wellpappe. Die Halle ist einer von 13 Standorten in Deutschland, wo hier lebende türkische Staatsbürger in den kommenden zwei Wochen vorab ihre Stimme über das umstrittene türkische Verfassungsreferendum abgeben können. Gut 1,4 Millionen in Deutschland lebende Türken sind stimmberechtigt. Doch von einem Ansturm der Wähler kann am Montag nicht die Rede sein. Kurz nach Öffnung des Fürther Wahllokals um 9 Uhr passieren nur wenige die Sicherheitskontrolle.
Staatsoberhaupt Recep Tayyip Erdogan geht als haushoher Favorit in die Abstimmung eines neuen Präsidialsystems, das ganz auf seinen persönlichen Machtzuwachs ausgerichtet ist. Doch Erdogan kämpft in der Türkei bei der Abstimmung am 16. April nicht nur gegen die Opposition – aus Sicht vieler ringt er auch mit dem Erbe des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk.
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