„Christen sind Protestleute gegen tödliche Kälte“
Bischöfe blicken zu Karfreitag auf die zunehmende Verlassenheit vieler Menschen
Protestleute zu sein gegen die tödliche Kälte zwischen Menschen, gegen den tödlichen Mechanismus von Gewalt und Gegengewalt – das ist nach den Worten des Augsburger evangelischen Regionalbischofs Michael Grabow die Aufgabe der Christen. In seiner Karfreitagspredigt in St. Ulrich rief er sie zugleich auf, für ein Leben in Freiheit, Würde und Menschlichkeit einzutreten. Im Dom kontrastierte Weihbischof Anton Losinger zu Karfreitag die Erfahrung tiefster Verlassenheit einer Schülerin, die sich das Leben genommen hat, mit der unbeirrten Hoffnung von Pater Alfred Delp, der wegen seines Widerstands gegen Hitler zum Tode verurteilt worden ist.
Beide Bischöfe benannten Momente der Finsternis, die Menschen befallen oder in die Krankheit, Gewalt, Hass sie hineinstürzen. Gra-bow beklagte, dass unser Alltag selbst dann seinen gewöhnlichen Gang ging, als Flüchtlingsunterkünfte in Brand gesetzt, als Kinder zu Kämpfern gemacht wurden und Gotteskrieger viele Unschuldige in Ankara, Istanbul und zuletzt in Brüssel töteten oder verstümmelten.
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