Clever und smart
Britische Barockmusik in Westheim
„Great Britten“ ist ein beliebtes Wortspiel: So wird oft der große Benjamin Britten angekündigt. In der bedeutenden Tradition seiner Heimat stehend, hat er britische Barockmusik weitergeführt mit modernen Mitteln. Ein Konzert in der Westheimer Philippuskirche legte noch frühere Wurzeln frei und kombinierte „Great Britten“ mit John Dowland. Dessen Lieder gehören zu den Schätzen der elisabethanischen Spätrenaissance.
Der schwedische Tenor Fredrik Ahnsjö, der u. a. mit Alte-Musik-Guru René Jacobs arbeitet, machte das Programm mit dem Augsburger Gitarristen Takeo Sato zu einem Erlebnistrip. Brittens „Folk Song Arrangements“ sowie „Songs from the Chinese“ und Dowlands Vokaljuwelen trennen mehrere Jahrhunderte, doch die musikalisch-literarischen Inhalte sind very british. Ob es um Liebe geht, um die Einstellung zu den Freuden und Gefahren des Lebens – schöner Traum und Schmerzen, Sehnsucht und Resignation kommen deutlich zum Ausdruck, doch wird die Wirklichkeit mit wachem Pragmatismus einbezogen, man ist zugleich sozusagen clever und smart, weiß aber auch Verzagtheit zweckpessimistisch zu „handeln“.
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