Credo bleibt dem Stadtmuseum erhalten
Fürstenmacht Der Chatbot führt seit zwei Monaten Besucher durch die Ausstellung und stößt dabei noch an Grenzen
Neuburg Ob Martin Luther Bananen mochte, kann der Chatbot Credo nicht beantworten. Die Frage sei unvorhersehbar gewesen, erklärt Wolf Kunert vom IT-Dienstleister Adesso. Der Experte ist für die Technik zuständig und weiß, wo die Grenzen der textbasierten App liegen, die eigens für die Ausstellung „Fürstenmacht und wahrer Glaube“ entwickelt wurde. Als Pilotprojekt begleitet Credo von Beginn an die Ausstellung. Etliche Besucher liefen seitdem mit ihrem Smartphone durch die Räumlichkeiten, lösten Rätsel zu Katharina von Bora und stellten Fragen an ihren kleinen Begleiter. Eine davon: die Bananen-Frage. Reibungslos läuft die App allerdings noch immer nicht.
Um zu zeigen, wie es um Credo bestellt ist, laufen die Verantwortlichen mit einer Besuchergruppe mit einem Smartphone durch die Räume. In der Schlosskapelle, der ersten Station des Rundgangs, wird der persönliche Museumsführer nur langsam warm. Während Credo auf einem Smartphone seinen Benutzer freundlich begrüßt und fragt, wie viele Engel auf dem Deckengemälde zu sehen sind, scheint er sich auf dem anderen Smartphone aufgehängt zu haben. Der Instinkt sagt: Ein Schritt vor, einer zur Seite, einmal das Smartphone in die Luft gehalten – Credo will einfach nicht sprechen. „Ist das ein Apple-Produkt?“, fragt Adesso-Berater Kunert. In diesem Fall nicht. „Dann kann es nur an der Verbindung liegen, das ist hier das größte Problem“, sagt der Experte. Die Wände seien in einigen Räumlichkeiten einfach zu dick. Gut funktioniere es hingegen im Fürstengang und Amalienzimmer, womit Kunert auch recht behält. Museumsleiter Michael Teichmann nimmt die Verbindungsschwierigkeiten mit Humor: „Vor 300 Jahren hat man eben noch nicht an Wlan gedacht.“ Für Credos Zukunft spiele die schlechte Verbindung allerdings keine Rolle. „Der Chatbot wandert nach der Ausstellung ins Stadtmuseum. Außerhalb der Schlossmauern funktioniert die Funkverbindung besser.“
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