Das Augsburger Stadtarchiv gibt wieder Einblicke in die Geschichte
Besucher konnten einen Blick hinter die Kulissen werfen. Das Stadtarchiv ist wieder geöffnet. Wie rettet man alte Dokumente vor dem Verfall?
Von Inningen nach Gersthofen sind es 14 Kilometer. Genau so viele Regalmeter Archivmaterial haben die Mitarbeiter des Stadtarchivs in den vergangenen Monaten in die neuen Räume auf dem Gelände der ehemaligen Kammgarn-Spinnerei (AKS) geschafft. Jetzt ist das Archiv wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, was am Samstag mit einem Eröffnungsfest begangen wurde. 15 Jahre dauerte es, bis die Idee eines neuen Stadtarchives umgesetzt werden konnte, berichtet Leiter Michael Cramer-Fürtig. In dem alten Gebäude am Stadtmarkt hatten die teilweise unersetzlichen Zeitdokumente stark gelitten – zuletzt drohte ein Befall mit Brotkäfern, die wohl durch die undichten Fenster vom Stadtmarkt ins Archiv eingedrungen waren, besonders die ältesten Dokumente zu vernichten.
Die Käfer taten sich an dem Weizenstärkekleister gütlich, der die alten Werke zusammenhält. Die Insekten waren es auch, die den Umzug äußerst aufwendig gestalteten, so Cramer-Fürtig. „Jedes einzelne Dokument musste von dem Befall gesäubert werden“, berichtet er. Dazu wurden die Transportkisten mit Stickstoff begast – noch sind gut ein Drittel der Archivarien unbehandelt und können nicht eingeräumt werden.
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