Das Schweigen der Muslime
In Augsburg gibt es keine öffentlichen Mahnwachen von Muslimen gegen den Missbrauch der Religion durch Terroristen. Das ist schade.
Im Namen Allahs überziehen menschenverachtende Extremisten die Welt mit Terror und Massenmord. Sie schaffen es, sogar in Deutschland junge Männer für ihren blutigen Krieg zu rekrutieren, wie jenen 21-Jährigen, der hinter einem Selbstmordattentat stecken soll, bei dem 54 Männer, Frauen und Kinder im Juli in Bagdad ums Leben kamen. Die Gotteskrieger aus Deutschland entstammen meist salafistischen Gruppierungen, deren Aktionen die Öffentlichkeit mehr und mehr in Unruhe versetzen. Der Islam macht vielen Angst. Dies hat Folgen, die Muslime auch in Augsburg spüren. Die Mehrheit von ihnen ist gegen die Extremisten und deren Weltbild. Doch öffentlich wahrzunehmen ist dies nicht. Es ist deshalb ein wichtiges Signal, wenn islamische Verbände für den heutigen Freitag bundesweit dazu aufrufen, ein Zeichen gegen die Verbrechen im Namen des Islam zu setzen. Dass die Aktion in Augsburg offenbar wenig oder überhaupt keine Resonanz finden wird, ist bedauerlich. Vor einigen Wochen strömten noch mehrere hundert junger Muslime auf den Rathausplatz, um teils aggressiv gegen den Krieg in Gaza mit Schuldzuweisungen gegen Israel zu demonstrieren. Dieses einseitige Auftreten mit antisemitischen Tendenzen hat gewiss nicht dazu beigetragen, Ressentiments in der Mehrheitsgesellschaft abzubauen. Es wäre schade, sollte der irritierende Auftritt die einzige öffentliche Botschaft der in Augsburg lebenden Muslime bleiben.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.