Das Thema Graffiti entzweit die Stadtregierung
Augsburg hat sich vor Monaten auf einen Weg festgelegt, bei dem Sprayer sozialpädagogisch betreut werden. Die CSU ist davon wenig überzeugt. Sie will etwas anderes.
Graffiti ist für manchen Betrachter große Kunst, für andere ein Riesenärgernis. Das Besprühen fremder Hauswände ist in jedem Fall Sachbeschädigung. Sofern die Täter ermittelt werden, drohen ihnen Strafen. In Augsburg sind die Sprayer sehr aktiv. Aber auch Hauseigentümer, die Anzeige stellen. So weist es die Statistik aus. Augsburg ist im bayerischen Vergleich diejenige Großstadt, in der pro Einwohner die meisten Graffitidelikte verzeichnet werden. 625 Strafanzeigen gab es im Vorjahr im Stadtgebiet. Der angerichtete Schaden geht in die Hunderttausende.
Was tun, um gegen unerlaubtes Sprayen vorzugehen? Die Stadträte sehen Handlungsbedarf. Zwei Modelle aus anderen Städten dienten in der politischen Debatte als mögliches Vorbild für den Augsburger Weg. Im Herbst vergangenen Jahres fiel die Entscheidung, sich am Münchner Modell zu orientieren. Eine Teilzeitkraft, die beim Augsburger Verein „Brücke“ angesiedelt, soll sich künftig um ertappte Sprayer kümmern. Im regierenden Dreierbündnis von CSU, SPD und Grünen sorgt diese bereits getroffene Entscheidung dennoch weiterhin für Konfliktstoff. Die CSU, wobei sich hier Stadtrat und Polizeibeamter Peter Schwab zum Wortführer macht, sieht im Pforzheimer Weg den besseren Ansatz. „Hier werden auch die Opfer viel stärker berücksichtigt“, sagt Schwab nahezu gebetsmühlenartig. In dieser Woche tat er es auch nochmals in einer Sitzung des zuständigen Ausschusses.
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