Das ganze Leben in einem Koffer
Seit einer Woche sind Noel Amirkhanyan und sein Sohn Sargis wieder in Armenien. Ihr Asylantrag war von den deutschen Behörden erst genehmigt, dann aber abgelehnt worden. Noel hatte bei seiner Herkunft geschwindelt, was nach zehn Jahren aufkam (wir berichteten).
Auch Einsatz und Fürspruch der Baptistengemeinde im Univiertel konnten nichts daran ändern, dass die beiden gut integrierten Armenier ihr Bleiberecht in Deutschland verwirkt hatten. "Erst gestern habe ich mit ihnen telefoniert", erklärte Baptistenpfarrer Thorsten Schacht, "sie versuchen jetzt halt, in ihrer alten Heimat wieder Fuß zu fassen."
Ganz leicht dürfte das nicht sein, denn als persisch-christliche Minderheit, zu der Noel und Sargis gehören, seien sie in Armenien nicht selten Repressalien ausgesetzt. "Aber lieber frei in Armenien, als gefangen in Deutschland", sagt Schacht, habe Noel noch kurz vor seiner Ausreise zu seinem Seelsorger gesagt. Für den ist die Angelegenheit auch noch nicht vorbei, denn die Armenier hatten keine Möglichkeit, ihre Wohnung aufzulösen und persönliche Sachen einzupacken.
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