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Dokumentartheater
27.10.2016

Das totale Versagen des Rechtsstaats

Günther Beckstein diskutierte nach dem Stück auf der Brechtbühne.
2 Bilder
Günther Beckstein diskutierte nach dem Stück auf der Brechtbühne.

Während der NSU mordete, suchte die Polizei in der organisierten Kriminalität nach Tätern. Es tut weh, diese Geschichte auf der Bühne zu sehen

Gleichgültig, wie oft diese Geschichte schon erzählt wurde, sie bleibt ganz und gar unglaublich. Auf der einen Seite gibt es ein Terror-Trio, das 1998 in den Untergrund abtaucht, und es schafft, unentdeckt zehn rechtsradikal motivierte Morde zu begehen und dazu etliche Raubüberfälle. Auf der anderen Seite gibt es die Polizei, die erst die Angehörigen der überwiegend türkischstämmigen Kleinunternehmern für die Morde verantwortlich machen wollte und später die organisierte Kriminalität. Auch wenn aus dem Kreis der Opfer und Zeugen schon früh vermutet wurde, es könnte sich auch um rechtsradikale Täter handeln, wollten es die ermittelnden Beamten nicht wahrhaben. Zwischen diesen Seiten spielte der Verfassungsschutz ein undurchsichtiges, zwielichtiges und bis heute nicht aufgeklärtes Spiel. Denn kurz nach dem Tod von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos und kurz nach der Verhaftung von Beate Zschäpe wurden im Bundesamt für Verfassungsschutz Unterlagen, die das Terror-Trio betreffen, vernichtet.

All das brachte am Dienstagabend das Zimmertheater Tübingen auf die Brechtbühne. „Auch Deutsche unter den Opfern“ hieß der Titel, dieses Gastspiels. Immer wieder verdichtete sich das zu fast schon physisch schmerzhaften Augenblicken, wenn etwa gesagt wurde, dass der Verfassungsschutz in Thüringen über sein V-Mann-System die rechte Szene in dem Bundesland nicht observiert, sondern aufgebaut und unterstützt hat. Das Stück fragte auch, warum wir in Deutschland so lax und verharmlosend mit der rechtsradikalen Gewalt umgehen. Es werde immer von Einzeltätern geredet. Denn im Hinblick auf den Nationalsozialismus dürfe es nicht geben, was es doch gab: organisierte gewalttätige Strukturen. Also wird fortwährend (bis in den NSU-Prozess hinein) der Personenkreis der Tatverdächtigen so klein wie möglich gehalten. Unmissverständlich war der Widerspruch auf der Bühne – und denkbar einfach: Alle Todesopfer rechtsradikaler Gewalt von 1990 bis 2011 wurden namentlich vorgetragen: Und dieser Vortrag dauerte lange, viel zu lange.

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