Der Berserker im Unterhemd
Es war eine ungleiche Freundschaft zwischen Bertolt Brecht und Walter Benjamin. Wie das Theaterprojekt „Krise ist immer“ das auf die Bühne bringt
So loungig kann Theater sein, lässig, unangestrengt, ausfransend. Vielstimmig wie eine Redaktionssitzung, auf der man sich die Köpfe heißredet, auch wenn die Zeitschrift nie erscheinen wird. Auf dem Sofa lümmeln, Rotwein trinken, Thomas Mann anfeinden, der Intelligenz ordentlich Beine machen, alte Schlachten noch einmal schlagen, das Textbuch zur Seite legen, Bühne frei für Rabatz & Lieder …
„Krise ist immer“: Der von Friederike Heller inszenierte Uraufführungs-Abend hatte als „theatralische Versuchsanordnung“ die Beziehung zwischen Bertolt Brecht und Walter Benjamin zum Thema gewählt. Basis: Die Gesprächsprotokolle betreffen die Zeitschrift „Krise und Kritik“, welche die beiden 1931 herausgeben wollten. Im Publikum auf der Probenbühne hinter der Brechtbühne saßen nicht wenige, die gut drin waren im Stoff, weil sie vom langen Werkstatttag kamen, der sich am Mittwoch als eine Art Vorspiel genau damit befasst hatte: Brecht und Benjamin, die Freundschaft zweier ungleicher Denker und Weltbetrachter.
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