Der Nachhall des Göttlichen
Wie im Klangraum Moritzkirche neue Musik die Hörer ergreift
Dieses Ostinato werden die Konzertbesucher im „Klangraum Moritzkirche“ so rasch nicht vergessen: Eine halbe Ewigkeit hämmert der Genfer Pianist Gilles Grimaître auf die Bass-Saiten ein. Wie ein Stahlgewitter hallt ein unerbittlich pochender Dauerton durch die Gewölbe, doch immer deutlicher mischen sich Obertöne bei, die verwandelnd ein Licht auf die Härte dieser „Geißelung Christi“ werfen. Das Stück ist eine Uraufführung des jungen französischen Komponisten Raphaël Languillat, der Ideengeber für diesen Klangraum für Neue Musik ist.
Kathedralenklang hat eine große Tradition in Frankreich. Als Languillat St. Moritz entdeckte, war alsbald sein Projekt „Meditation in White“ geboren und darin Konzertabende mit starken musikalischen Extremen. Zur jetzigen Doppelpremiere hatten zwei sehr unterschiedliche Solo-Instrumente ihren Auftritt: zuerst das Piano, das genau den Hall der leeren Kirche ausschöpfte, dann die Harfe, die hier sphärisch schwebende Cluster entfaltete.
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