Der Pop und der Tod
Der große Hit-Lieferant von einst jetzt in der nur spärlich gefüllten Gersthofer Stadthalle – und trotzdem hätte er dabei fast seine Würde gewahrt
Wäre da nicht die Geschichte mit dem Krebs im finalen Stadium – es bliebe unweigerlich die Frage der Würde. Dann wäre alles wie so oft, wenn gealterte Musiker, die sich dank Jahrzehnte zurückliegender Veröffentlichungen das Prädikat „Star“ wie einen Namenszusatz mit sich führen, nach langer Zeit mal wieder auf Tour gehen, wenn einer wie dieser Albert Hammond nun in der gerade mal zu einem Drittel gefüllten Stadthalle Gersthofen auftritt und dabei ausschließlich vom groß beschworenen Damals zehrt.
Albert Hammond also, der bald 70 wird, könnte dann auch nur mit seinen Hits zu einer nostalgischen Reise in die 60er, 70er und 80er Jahre einladen. Und das einzig Signifikante wäre an ihm die Masse an Evergreens, die der Brite dabei präsentiert. Denn wenn Hammond sein Lebenswerk entfaltet, tritt zutage, wie tief er sich mit einfachen Melodien und großen Worten in die Geschichte der amerikanischen Popmusik eingeschrieben hat. Vor allem als Songwriter. So würde nun bei seiner ersten Deutschlandtournee seit 40 Jahren dann halt diese vermeintlich zeitlose Bedeutung inszeniert – und draußen vor der Tür plätschert der lokale Weihnachtsmarkt.
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