Der Sammler mit dem Hut
Zum Tod von Herbert Rieß
Der Kunstsammler und Lebenskünstler Herbert Rieß ist vergangenes Wochenende in seinem 81. Lebensjahr gestorben. Er gehörte zum Urgestein in der Augsburger Kunstszene, war stets der erste Gast auf Vernissagen und auch der Erste, den Christof Trepesch, Direktor der Augsburger Kunstsammlungen und Museen, im Jahr 2013 für sein damals neues Ausstellungskonzept „Homestories“ hatte gewinnen können. Betitelt war diese wie auch eine zweite Rieß-Präsentation zu seinem 80. Geburtstag mit „Ars vivendi“, zu Deutsch „Lebenskunst“.
Die Freunde des quirligen Seniors, der immer einen schwarzen Schlapphut trug, werden ihn und seine Anekdoten über Künstler, mit denen er in persönlichem Kontakt gestanden hatte, vermissen. Die Liebe zur Kunst hatte Herbert Rieß schon als Kind entwickelt. Seine Mutter hatte ihn gerne mitgenommen zu Bekannten, in deren Wohnungen viele Bilder hingen. „So will ich auch einmal leben“, hatte er damals gesagt, und dieses Ziel tatsächlich erreicht. So hingen auch in seiner Zweizimmerwohnung die Wände voll mit Originalen von Künstlern zum Beispiel des Wiener Fantastischen Realismus. Besonders stolz war Rieß auf eine handsignierte Lithografie von Verpackungskünstler Christo und auf das Bild „Affe im Kopf“ von Jörg Immendorff. Sybille Schiller
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