Der Streit ums Brechtfestival wird persönlich
Die Diskussion um die künftige Leitung des Augsburger Brechtfestivals geht weiter. Durch eine Pressemitteilung erhält sie jetzt eine starke persönliche Note.
Die Diskussion um die Zukunft des Brechtfestivals geht weiter, und sie bekommt durch eine Pressemitteilung von Pro Augsburg jetzt auch eine starke persönliche Note. Die Stadträte Beate Schabert-Zeidler und Rudolf Holzapfel schreiben, dass es vergangenes Jahr richtig gewesen sei, den Vertrag mit Joachim Lang noch für das Jahr 2016 zu verlängern. So habe er die Möglichkeit erhalten, seinen biografischen Brecht-Zyklus abzuschließen. „Sollten nun die engen Lang-Freunde Schneider und Kränzle eine weitere Zusammenarbeit mit ihrem Intimus durchsetzen wollen, zeigt das nur wieder, mit welcher ,demokratischen’ Auffassung hier vorgegangen wird“, heißt es.
Gerücht, CSU und SPD hätten sich auf Verlängerung von Lang geeinigt
Hintergrund dieses verbalen Angriffs auf den CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzenden Bernd Kränzle und den ehemaligen SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzenden Karl-Heinz Schneider ist das Gerücht, dass sich CSU und SPD bereits darauf geeinigt haben, den Vertrag mit Lang um ein weiteres Jahr zu verlängern – entgegen anderweitiger Planungen von Kulturreferent Thomas Weitzel und der Grünen. Und weiter schreiben die Stadträte: „Die einsame Idee Kränzles und Schneiders, Lang erneut zu verlängern, ist als klassischer Schlag von hinten in Richtung Weitzel zu sehen, der offensichtlich nicht das nötige Vertrauen der Regierungskoalition genießt.“ Pro Augsburg fordere eine offene Diskussion in den Stadtratsgremien und sieht für 2017 gleichzeitig die Möglichkeit, „Brecht komplett aus lokaler Sicht zu beleuchten und auch die Organisation und Leitung in die Hände erfahrener lokaler Akteure zu legen“.
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