Der Wegbereiter
Henry Brandt freut sich über die Ehrenbürgerwürde. Wie er die Synagoge für die Augsburger öffnete
Am Donnerstag war für Rabbiner Henry Brandt Oberbürgermeistertag. Er war gerade in Leeds in England, als ihn der Anruf von Oberbürgermeister Kurt Gribl erreichte. Gribl teilte ihm mit, dass der Stadtrat ihn gerade zum Augsburger Ehrenbürger ernannt hatte. Brandt war aber ebenfalls nicht ohne Grund in Leeds: Dort hatte er Anfang der 50er Jahre sein erstes Rabbinat angetreten. Judith Chapman, eine ehemalige Schülerin des heute 87-jährigen Rabbiners, wurde am Donnerstag mit einer großen Feier als frisch gewählte Oberbürgermeisterin in ihrem Amt begrüßt. „Dass das zusammengefallen ist, hat irgendwie gepasst“, sagte Brandt gestern nach seinem Rückflug aus Manchester.
Zurück in Augsburg nahm er die Glückwünsche zur Ehrenbürgerwürde entgegen. Brandt: „Ja, ich freue mich sehr und habe, ehrlich gesagt, überhaupt nicht damit gerechnet.“ In seiner Zeit als Rabbiner habe er schon die eine oder andere Auszeichnung bekommen, aber das habe er nicht erwartet. „Es ist eine Arbeit, der man einfach tagtäglich nachgeht“, sagt er bescheiden. Eine Arbeit, die mit vielen kleinen Schritten zu dem Ergebnis geführt hat, für das er nun geehrt wird.
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