Die Augsburger Philharmoniker glänzen mit Wagner
Beim letzten Sinfoniekonzert spielen die Augsburger Philharmoniker unter Anthony Bramall wie noch nie in dieser Spielzeit
Als Sinfoniekonzert-Besucher der Augsburger Philharmoniker hat man sich Mitte Juli von der Spielzeit im Geiste eigentlich schon verabschiedet. Geschlagene zwei Monate liegt der letzte Kongresshallen-Auftritt des Orchesters ja auch zurück. Nun, zum Finale der Abo-Saison, ein Nachzügler. Wie wunderbar: Er bot mit das Beste, was die Philharmoniker in dieser Spielzeit zu bieten hatten.
Zu Beginn des Abends in der gut besuchten Kongresshalle war das noch nicht auszumachen gewesen. Die „Reformationssinfonie“ von Felix Mendelssohn Bartholdy – 1830 geschrieben zum 300. Jubiläum des Augsburger Glaubensbekenntnisses – machte den Eindruck, als habe sich Gastdirigent Anthony Bramall selbst den Mantel eines Reformators umgeworfen. Arg unerbittlich trieb er das Orchester voran, kämpferisch wirkten insbesondere die Ecksätze der Sinfonie, gerade so als gälte es, einen Glaubenskampf mit musikalischen Mitteln auszufechten. Gewiss, das hatte auch Vorteile, rückt es Mendelssohn doch heraus aus dem Ruch des melodieseligen Schönschreibers und verleiht ihm statt dessen sinfonische Kraft. Jedoch blieb bei Bramalls energischer Gangart auch manches unberücksichtigt am Wegrand liegen, wurden Übergänge nivelliert und blieben die Holzbläserschönheiten, die im zweiten Satz eigentlich ihren Charme vorführen, streng verhüllt.
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