Die Autorin, die Georg Munk hieß
Wenig war über Paula Buber, die Ehefrau des Theologen Martin Buber, bekannt. Eine Augsburger Doktorandin hat sie nun als selbstständige Schriftstellerin entdeckt
Als Schriftstellerin tarnte sie sich vor 100 Jahren mit dem Männernamen Georg Munk. Damit war Paula Winkler, ab 1907 verheiratete Buber, so erfolgreich, dass ein Rezensent um 1920 lobend hervorhob, Munks Roman „Irregang“ unterscheide sich sehr wohltuend von den Werken viel schreibender Damen: „… welch adlige Hinführung des Geistes, welche Zucht des Forminhalts hier waltet“. Als Paula Buber indes verschwand sie immer hinter ihrem Gemahl, dem berühmten jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber. Mochte er auch ihre Mitarbeit an seinen chassidischen Geschichten sehr schätzen. „Es ward aus deiner Seele in meine Seele getan“, schrieb er als Widmung.
Um Paula Buber den ihr gebührenden Platz in der deutschen Literaturgeschichte einzuräumen, haben Studierende der Universität Augsburg nun Leben und Werk der Schriftstellerin in einer Ausstellung mit dem Titel „… zäh, genial, unbedenklich…“ in der ehemaligen Synagoge in Kriegshaber aufbereitet. Danach wird sie nach Heppenheim, Hamburg und Israel gehen.
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